Ein guter Tag für den Fußball und alle, die ihn lieben!


Der 21.02.2024 wird vielen aktiven Fußballfans lange im Gedächtnis bleiben: Das DFL-
Präsidium verkündete, dass der Prozess rund um den Einstieg eines Investors in eine
Tochtergesellschaft der DFL nicht mehr fortgesetzt werde.

Ein knappes Jahr nachdem wir uns erstmals mit dem Thema beschäftigen mussten, scheint
das Vorhaben nun bis auf Weiteres gestoppt worden zu sein. Eine Entwicklung, die wir im
höchsten Maße begrüßen und die sicherlich – insbesondere in ihrer ungeahnten Dynamik –
nicht zuletzt auf die akribische Arbeit der aktiven Fans zurückzuführen ist.

Deshalb ist es angebracht, jedem zu danken, der in den vergangenen Wochen und Monaten
seinen Beitrag dazu geleistet hat, ein solches Ergebnis zu ermöglichen. Wir Fußballfans
haben gezeigt, wie stark wir gemeinsam sein können.

Die zurückliegende Zeit hat aber ebenso unter Beweis gestellt, dass Prozesse rund um den
Einstieg von Investoren schnell wieder an Fahrt aufnehmen können. Darüber hinaus wurde
deutlich, dass es noch viele andere Themen, wie den Erhalt der 50+1-Regel, gibt, die den
deutschen Fußball auch in Zukunft beschäftigten und unsere Aufmerksamkeit erfordern
werden. Im Sinne des deutschen Fußballs gilt es daher, weiterhin wachsam und kritisch zu
bleiben!

Fanszenen Deutschlands im Februar 2024

Es ist noch nicht zu Ende – Nein zu Investoren in der DFL!

Am 11.12.2023 gab die DFL-Mitgliederversammlung mit einer haargenauen 2/3-Mehrheit den DFL-Geschäftsführern einen Freifahrtschein zur Verhandlung mit potenziellen Liga-Investoren an die Hand. Diese Abstimmung erzeugte medial Aufmerksamkeit und wurde von den Fanszenen kritisch begleitet. Nachdem bereits im Mai 2023 eine Zustimmung scheiterte, wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt und im Dezember erneut über einen Investoreneinstieg abgestimmt. Völlig unverständlicherweise wurde nun gänzlich intransparent und anonym abgestimmt und so können Fans vieler Vereine lediglich mutmaßen, wie ihr Verein votiert hat. In einigen Fällen gab es klare Mitgliederentscheide und Weisungen, an die sich die Entscheidungsträger im Sinne der 50+1-Regel bei ihrer Stimmabgabe zu halten hatten. Durch das intransparente Verfahren ist eine Kontrolle dieser ausgeschlossen. Unsere Kernforderung bleibt bestehen, dennoch fordern wir mindestens eine erneute Abstimmung unter völliger Transparenz und Einhaltung der 50+1-Regel!

Wir werden nicht lockerlassen und sind bereit, gegen den weiteren Ausverkauf und negativen Einfluss von außen auf unseren Fußball zu kämpfen. Es ist noch nicht zu Ende…

Die Fanszenen Deutschlands im Januar 2024